DECKEL ABMACHEN ODER NICHT? WIE SIE JOGHURTBECHER RICHTIG ENTSORGEN

Plastik gehört in den Gelben Sack, Karton in den Papiermüll und Haushaltsabfälle entweder in die Biotonne oder den Restmüll – die Mülltrennung in Deutschland ist recht übersichtlich, kann aber auch seine Tücken haben. Viele Menschen sind sich unsicher, ob der Deckel eines Joghurtbechers bei der Entsorgung dranbleiben darf oder abgemacht werden soll.

Die Bundesbürger in Deutschland produzieren jedes Jahr rund 40 Millionen Tonnen Hausmüll. Ein Großteil hiervon sind Verpackungen aus verschiedenen Materialien wie Glas, Pappe oder Plastik. Damit die Rohstoffe nicht verschwendet werden, ist es wichtig, Abfälle zu trennen. Denn nur dadurch können sie recycelt und für neue Produkte wiederverwendet werden.

Verbrauchern ist allerdings nicht immer klar, wie Müll richtig getrennt werden soll. Zum Beispiel gehört nicht alles, was aus Plastik ist, auch in den Gelben Sack – mehr dazu lesen Sie hier.

Insbesondere bei Lebensmitteln, die eine Verpackung aus mehreren unterschiedlichen Materialien hat, herrscht große Unsicherheit. Besonders beliebtes Beispiel: der Joghurtbecher. Muss der Aluminiumdeckel vor der Entsorgung abgemacht werden, oder kann er dranbleiben und einfach in die gelbe Tonne geschmissen werden?

Joghurtbecher wegschmeißen: Muss der Deckel vorher ab?

Vorab: Grundsätzlich gehören Joghurtbecher, die aus Kunststoff sind, in den Gelben Sack, bzw. die Wertstofftonne. Nur so kann die Verpackung gesammelt und das Material im Nachhinein aufbereitet und wiederverwendet werden.

Dabei sollten Sie den Becher immer in seine Einzelteile zerlegen. Das heißt: Entfernen Sie den Aluminiumdeckel und auch die Banderole aus Papier, die meist um den Becher geklebt wird. Das Papier kommt anschließend in den Papiermüll, der Kunststoffbecher und sein Deckel getrennt in die gelbe Tonne.

Diese Entsorgungsmethode hat einen wichtigen Grund. Denn nur so kann in Abfallwirtschaftsbetrieben in ganz Deutschland richtig recycelt werden. Bleibt der Deckel am Joghurtbecher, erschweren Sie den Recyclingprozess.

Bleibt der Deckel am Becher, wird weniger recycelt

Die Verpackungen werden nach der Entsorgung bei Ihnen zu Hause in eine Müllsortieranlage gebracht. Mittels Magneten, Sieben und Scannern werden die unterschiedlichen Materialien dann sortiert.

Einige Betriebe können den Kunststoff in Granulat umwandeln, die dann für die Herstellung von Pflanzentöpfen, Reinigungsmittelflaschen oder Ähnlichem verwendet werden können. Der Deckel wird hingegen eingeschmolzen und als reines Aluminium wiederverwendet werden.

Bleibt der Deckel am Joghurtbecher, können die beiden Materialien nicht sortenrein gruppiert werden und beides wird verbrannt. Recyceln ist somit nicht mehr möglich.

Am besten ist es, Müll dort zu vermeiden, wo es geht. Zum Beispiel können Sie viele Alltagsprodukte auch selbst herstellen und dadurch sogar bares Geld sparen. So können Sie Joghurt einfach selbst herstellen. Wie das geht, lesen Sie in diesem Beitrag.

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